






«Kyburg-Kunst am Weg – Sieben malerische Blicke aufs Schloss»
Die Kyburg war schon vor der Erfindung der Fotografie und des Selfie-Tourismus ein beliebtes Sujet. Auf dem Schloss finden sich Zeuginnen aus dieser Zeit vom 18. bis 20. Jahrhundert: Gemälde von Kunstschaffenden, die mit ihrer Staffelei losgezogen sind und das Plätzchen mit dem ihrer Ansicht nach schönsten Ausblick auf die Kyburg aufstöberten. Im Zuge der Neugestaltung der Dauerausstellung verlagert sich die Ausstellung nun auch in die Landschaft, nämlich an jene sieben Orte, wo die Bilder entstanden sind. Auf metallenen Staffeleien finden sich eine Reproduktion des jeweiligen Gemäldes in Originalgrösse und auf einem weiteren Layer ein kurzer erklärender Text. Die Grafik stammt von TGG. Der gesamte Rundgang dauert gut vier Stunden und kann natürlich auch in Etappen abgelaufen werden; unter folgendem Link ist die Wegbeschreibung zu finden: https://www.kyburgbilder.ch/PDF/kyburgkunstamweg.pdf.
Fotos: Kilian Mösli








«Kinderstapfete»
Ein kurzweiliger Themenweg vom Schloss Kyburg 150 Höhenmeter, oder gut 400 Stufen hinunter zum Bahnhof Sennhof-Kyburg. An sieben Stationen wird die Geschichte der beiden Bauernkinder Anna und Köbi erzählt, die ihrer Schwester das Essen in die Spinnerei bringen. Auf dem gemeinsamen Spaziergang erzählen die Kinder von Begegnungen mit dem Förster, der Laubsammlerin oder dem Wolf. Als Suchspiel sind im Wald die Silhouetten von allen Protagonist:innen aus der Erzählung versteckt.
Foto: st.das / Kilian Mösli






Signaletik für Langsam- und motorisierter Verkehr
Mit der neuen Pflästerung und Verkehrsführung des Landsgemeindeplatzes Trogen wurde auch das Bedürfnis nach der passenden Beschilderung laut. Gemeinsam mit TGG entwickelten wir eine beinahe unsichtbare Signaletik. Lediglich eine Handvoll Wegweiser für die Fussgänger:innen und ein Schachtdeckel als Zentrum des Platzes wurden gestaltet. Ansonsten liegt der Fokus dieses Projektes auf der optimalen Platzierung des notwendigen Mobiliars und der Konzeption einer maximal reduzierten Beschilderung für den motorisierten Verkehr.
Foto: Kilian Mösli












Menzlen
Der Wald ist aufgeräumt, wo er es sein soll und wild, wo er es sein will. Es wird gearbeitet und geerntet und doch ist der Menzlenwald mit dem vielen Totholz, den nicht bejagten Rehen und dem undurchdringbaren Unterholz einer der schönsten in der Gegend. Das Verständnis gegenüber diesem Lebens- und Arbeitsraums wird von den Forstwarten auf dem Erlebnisweg mit viel Wissen, Leidenschaft und Humor den Besucher*innen näher gebracht. Die Gestaltung geht darauf ein, dass der Wald sich verändert und nicht verstellt werden soll: Die Bäume tragen – gut gepolstert – die Tafeln, so sind sie nicht im Weg und wo nötig, werden versetzbare Holzkonstruktionen eingesetzt, die mit der Zeit «unsichtbar» werden. Nebst Infoelementen und geschnitzten Tieren wird wenig in den Wald gestellt, was nicht schon da gewesen ist, er bleibt der Hauptdarsteller.
In Zusammenarbeit mit Fabienne Sacchi (Inhalt), TGG (Grafik), Melanie Caroline Wigger (Illustration), Dominik Hollenstein (Schnitz- und Zimmermannsarbeiten) und den Ortsbürgern St.Gallen (Inhalt, Gesamtprojektleitung).
Foto: st. das


Ein neuer Platz erzählt spielerisch die Geschichte des 125-jährigen Wildparks Peter und Paul. Der kleine Kunstfelsen verweist auf die im Hintergrund sichtbare Arbeit des Zürcher Bildhauers Urs Eggenschwyler und die Kletterkünste der Steinböcke. Mit der Kügelibahn wird dem Kitzraub in Italien Schritt für Schritt nachgegangen. Und zwei bekletterbare Transportkisten haben das Auswildern der Tiere zum Thema.
Foto: Toni Bürgin